Frankfurt am Main — das ist die Stadt, für die ich zweierlei Gedanken hatte. Auf der einen Seite finde ich spannend, dass Frankfurt die einzige deutsche Stadt mit einer „anständigen“ Skyline ist, also ausreichend hohe Gebäude hat, die das Stadtbild prägen. Auf der anderen Seite aber stößt mich das Übermaß an Banken und „Geldadel“ ab. In den letzten Wochen hatte ich nun zwei Mal die Gelegenheit, Frankfurt anders kennen zu lernen.
Workshop Architektur-Fotografie
Wie hier schon kurz berichtet nahm ich am 11. April an einem Workshop zur Architektur-Fotografie von Melanie John (aka Fototante) (Website | Facebook) teil. Das Wetter war zwar grauenhaft, nichts desto trotz habe ich an diesem Tag eine Menge über die Fotografie allgemein und natürlich insbesondere die Architektur-Fotografie gelernt. Der Tag hat uns geführt vom Messeturm über den „Kastor“, „Pollux“ und den „Tower 185“, den Hauptbahnhof, den Sitz der Deutsche Bahn im „Silvertower“ und den „Skyper“ auf den Wolkenkratzer der Commerzbank, wo wir vom 53. Stock aus einen Blick über Frankfurt genießen konnten.
Meine Fotos von diesem Tag habe ich veröffentlicht auf meiner Facebook-Seite sowie bei Flickr.
An diesem Tag habe ich festgestellt, dass nicht nur die Skyline schön anzusehen ist, sondern dass es auch extrem viel Spaß macht, sich mit der Hochhaus-Architektur auseinanderzusetzen. Insbesondere der „Tower 185“ (siehe Foto) hat es mir angetan — ein symmetrisch wirkendes Gebäude, das auf den zweiten Blick vollkommen unsymmetrisch ist. Im Tower sitzt die PwC, bekannt ist er auch aus einer Szene des Films „Schlussmacher“ von Matthias Schweighöfer.
Skyline am Abend
Angefixt vom Workshop war ich vor einer Woche noch einmal in Frankfurt. Da das Wetter nicht so ganz geeignet war für Architektur-Fotos (erst heiß und sehr Sonnen-hell, dann schwül und regnerisch), habe ich mich vor allem auf Fotos von der Skyline im Sonnenuntergang bzw. während der blauen Stunde konzentriert.
Dabei sind eine Menge Fotos mit tollen Licht-Stimmungen herausgekommen, die Frankfurt von seiner möglicherweise besten und schönsten Seite zeigen. Die hinter der Skyline untergehende Sonne hat mit den restlichen Wolken des Regenschauers ein blau-oranges Farbenspiel gezeichnet; später haben die Skyline- und Brückenbeleuchtung das fehlende Sonnenlicht ersetzt.
Stadt-Architektur, Wasser und blaue Stunde sind drei Dinge, die gemeinsam eine starke Kombination ergeben — das hat mir Frankfurt wieder einmal gezeigt.
Dieser Artikel erschien im Original auf meiner Website stefan-schopohl.de.
Eine Antwort schreiben